IGS Neuwied bekommt Urkunde vom Pädagogischen Landesinstitut

von Michael Krist, 20.01.2018, 11:15 Uhr

Zusammen erstellen die Schüler ein Plakat. Teamarbeit wird sehr großgeschrieben an der IGS. Hier eine Szene vom Klassensprechertraining, das die IGS schon mehrfach veranstaltet hat und das offen für alle Neuwieder Schulen ist.

„Das Engagement und das Teamplay der IGS ist vorbildlich“, lautete das Resümee von Axel Karger vom Pädagogischen Landesinstitut. Im Rahmen des Weihnachtskonzertes lobte er das besondere Engagement, das Medienkonzept und die gute Zusammenarbeit zwischen der IGS und dem Pädagogischen Landesinstitut. Der Mühen Lohn: Er überreichte Schulleiter Bernhard Geyermann eine Urkunde.

„Ich bin immer wieder gerne an integrierten Gesamtschulen, da diese Schulart für mich persönlich die Alternative schlechthin zum mehrgliedrigen Schulsystem ist . Bei meinen Schulbesuchen sehe ich gerade an den Gesamtschulen das Teamplay in den Kollegien, welches ich mir oft an anderen Schulen wünsche. Wahrscheinlich ist es genau das, was das Geheimrezept dafür ist, dass der Spagat zwischen Integration und Differenzierung gelingen kann“, so Karger. Die lobenden Worte Kargers deuten schon an, dass genau in diesem Umfeld vieles an Durchsetzung von Ideen und Möglichkeiten verwirklicht werden kann. Und hier ist die IGS besonders im Bereich der Medienkompetenz und Medienbildung einen besonderen und erfolgreichen Weg gegangen. So hatte Lehrerin Sabine Müller einen eigenen Studientag organisiert, an dem das gesamte Kollegium intensiv an der curricularen Verankerung der Medienbildung im Lehrplan arbeitete. Seit 2012 werden zudem an der IGS Medienscouts ausgebildet und die Schule zeige, so Karger, keinerlei Berührungsängste, um in Zusammenarbeit mit der Sparkasse und der Schulsozialarbeit Aktionstage zu Medienkompetenz zu organisieren. Die Schule und das Kompetenzteam von Frau Sabine Müller bietet den Schülern inzwischen an, den europaweit anerkannten Europäischen Computerführerschein (ECDL) zu machen.

Da viele Schulen im Land und in der Region konkrete Unterrichtsbeispiele von der IGS übernommen haben, kommt der Schule eine Vorreiterrolle zu. Doch auch in vielen anderen Bereichen öffnet sich die Schule nach außen. So arbeiten die Lehrer eng mit verschiedenen Unternehmen zusammen, um den Schülern Praktikumsplätze oder auch Ausbildungsplätze zu vermitteln und auch die Geschichtswerkstatt sowie die Gründung einer Schülergenossenschaft fand viel Beachtung, außerdem hat die Schule schon mehrfach ein Klassensprechertraining organisiert.

Getreu dem Motto „Man lernt nie aus“, appellierte Axel Karger an die Schule, auf dem bisher eingeschlagenen Weg weiter zu machen:“ Ich bin der Überzeugung, dass hier vor Ort noch vieles geht“, so sein Statement. Der Erfolg des bisher eingeschlagenen Weges scheint der IGS recht zu geben.