IGS Johanna Loewenherz erneut als „MINT-freundliche Schule“ zertifiziert

von Martin Pulch, 02.12.2017, 16:31 Uhr

Frau Metzler, Herr Pulch und Herr Geyermann freuen sich sehr, dass unsere Schule erneut als MINT-freundliche Schule“ zertifiziert wurde.

In Deutschland fehlen zurzeit rund 300.000 Arbeitskräfte mit einem beruflichen oder akademischen Abschluss im so genannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Tendenz steigend. Diesem Mangel an Nachwuchskräften mit MINT – Qualifikationen können wir in unserer Schule mit gutem Unterricht und Ausbildung begegnen. Talentquellen unserer Schülerinnen und Schüler müssen voll ausgeschöpft werden.

Die IGS Neuwied macht sich in diesen Fächern seit Jahren stark. Erst kürzlich wurden zwei weitere moderne naturwissenschaftliche Räume eröffnet zudem drei weitere mit interaktiven Beamern ausgestattet. Die Jugendlichen profitieren von Arbeitsgemeinschaften und Kooperationspartnern der Wirtschaft. Bei Wettbewerben mit MINT– Hintergrund haben wir oftmals sehr gut abgeschnitten.

Unsere Schule trägt seit drei Jahren das Siegel „MINT-freundliche Schule“. Alle 3 Jahre werden 14 standardisierte Kriterien abgefragt, von denen mindestens 10 Kriterien erfüllt und nachgewiesen werden müssen. Einige Standards müssen zwingend erbracht werden. Unsere Schule bietet z.B. einen Fächerkanon, der die MINT-Schwerpunktbildung deutlich hervorhebt. Dies ist im pädagogischen Profil unserer Schule festgeschrieben. Wir bieten Zusatzangebote im MINT-Bereich, die über die Lehrpläne hinausgehen. Unter anderem unternehmen wir besondere Anstrengungen, um mehr Mädchen für MINT-Fächer zu begeistern. So befinden sich z.B. in diesem Schuljahr wieder fünf Schülerinnen der 10. Klasse bei der „Ada-Lovelace-Schnupperausbildung“ in MINT-Berufen bei Partnerunternehmen.

Die Integrierte Gesamtschule Johanna Loewenherz ist eine von 19 Schulen in Rheinland-Pfalz, die nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet »MINT-freundliche Schule« geehrt und somit für ihre MINT-Schwerpunktsetzung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung als „MINT-freundliche Schule“ würdigt unsere Errungenschaften in diesem Bereich und ist zugleich Ansporn für alle an der Schule Beteiligten, besondere Bemühungen im MINT-Bereich zu erbringen. Wir nehmen diese Herausforderung an und möchten weiterhin an der Stärkung der MINT-Fächer, der MINT-Profilbildung sowie der Vernetzung mit Partnerunternehmen arbeiten.

Die Ehrung der Schulen steht unter der Schirmherrschaft von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und der Kultusministerkonferenz (KMK). Honoratioren aus Politik und Wirtschaft begleiteten die Feierstunde in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.

“Ich freue mich sehr für alle Schulen, die heute ausgezeichnet wurden und danke allen beteiligten Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern für ihr vorbildliches Engagement“, sagte Stefanie Hubig und ergänzte: „Wir wollen Rheinland-Pfalz zu einem starken MINT-Land machen. Von der Kita bis zur Hochschule wollen wir Kinder und Jugendliche für die MINT-Fächer begeistern. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind Bereiche, in denen Fachkräfte gesucht werden und Frauen noch immer unterrepräsentiert sind -. das wollen wir mit der MINT-Initiative des Bildungsministeriums ändern.“, sagt Dr. Stefanie Hubig, Bildungsministerin Rheinland-Pfalz.

„Die MINT-freundlichen Schulen sind meist digital sehr affin und haben hohes Interesse daran, die für die Digitalisierung notwendige Transformation in der Schule anzustoßen. Die MINT-Projekte und -Schwerpunkte zeigen zudem, dass die MINT-Verantwortlichen an „unseren“ Schulen auch hochengagierte Querdenker sind, die Talentbiotope an ihren Schulen schaffen – Die Kombination von beidem ist mehr als ungewöhnlich, das schaffen manche Vorstandsvorsitzende in Wirtschaftsunternehmen nicht! Das ist die beste Voraussetzung, um auch den nächsten Schritt, den zur ‚ Digitalen Schule‘ zu gehen“ sagt Thomas Sattelberger, Vorsitzender der BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“.

Werner Simon, Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU) betont: „Wir begrüßen es, wenn Schulen in Rheinland-Pfalz MINT-Schwerpunkte setzen und ihr Profil weiter schärfen. Durch die verstärkte Vermittlung naturwissenschaftlich-technischer Kompetenzen leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Allgemeinbildung und zur Fachkräftesicherung. So wird die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Rheinland-Pfalz gestärkt.“

Unserer Schule und insbesondere allen beteiligten Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, Partnern und allen voran unseren MINT-begeisterten Schülerinnen und Schülern:

Herzlichen Glückwunsch und weiter so! Die MINT-Berufswelt wartet auf euch!

Auf dem Foto zu sehen:

v.l.n.r. Thomas Sattelberger, Vorsitzender MINT Zukunft schaffen; Yannis Büscher, Schüler; Frau Dr. Hubig, Bildungsministerin; Herr Pulch, Didaktischer Koordinator; Thomas Michel, DLGI; Celine Kalsek, Schülerin; Stefan Ginthum, Christiani AG; Frau Metzler, Fachvorsitzende Chemie; Lukas Plümper, Technik begeistert e.V; Herr Geyermann, Direktor; Massimo Bissinger, Technik begeistert e.V