Datenschutzworkshop an der IGS Neuwied

von Christian Wittkowsky, 18.03.2013, 10:26 Uhr

Was sind Daten und wie kann ich meine Daten schützen? In den Klassen 8a, 8b und 10b fanden unter der Leitung von Tobias Härtling am 8. und 9. März diesbezüglich Schülerworkshops statt.

Zu Beginn des Workshops wurden Begriffe wie z.B. Instant Messenger, Handy, Smartphone, Soziale Netzwerke erläutert und deren Nutzung in der Klasse abgefragt. Herr Härtling vom LfDI (Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz)erklärte den Unterschied zwischen anonymen und personenbezogenen Daten und zeigte anhand eines Beispiels, dass sogar anonyme Daten schnell personenbezogen werden können. So filterte er z.B. eine einzelne Schülerin aus der gesamten Schülerschaft mit nur wenigen Einschränkungen.
IGS (ca. 900 Schüler/innen) -> Klasse 8a (26) -> weiblich (10) -> dunkle Haare (3) -> Brille (1 Schülerin)
Wie wichtig der Umgang mit den eigenen Daten ist, wurde den Schülern anhand eines Clips verdeutlich, in dem zuerst das „Profil“ eines Jungens zum Bewerbungsgespräch erschien, weil der Personalchef vorher nach dem Namen des Bewerbers im Netz suchte. Daraufhin sollten die Schüler nach Informationen zu ihrem Namen suchen und benutzen folgende Internetseiten: www.yasni.de www.123people.de www.google.de. Viele Schüler fanden ihre Namen und Bilder auf Seiten von Sportvereinen wieder (-> FOTOS). Ebenso wurden Kommentare von Facebookprofilen, Konfirmationsbilder und natürlich auch Informationen über Namensvetter gefunden.
Desweitern hat Herr Härtling die Internetseite www.klicksafe.de vorgestellt, die allen interessierten Informationen über Sicherheit im Internet bietet. Klicksafe bietet zum Beispiel auch Infovideos über die Sicherheitseinstellungen auf Facebook. So kann man wichtige Erkenntnisse über die Einstellung der Privatsphäre, die Chronik und über die Spiele-Apps erfahren.
Ein weiterer Baustein des Workshops war die Frage nach einem sicheren Passwort. Hier ein paar Tipps für alle. Ein Passwort sollte niemals jemand anderes wissen. Es sollte zudem mindestens 12 der folgenden Zeichen beinhalten: Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Es sollte keine Namen, Geburtstage, Wörter oder Reihenfolgen von Zahlen, Tastenanordnungen oder Buchstaben haben. Wenn das Passwort dann noch alle 6 Monate geändert wird und für jeden Dienst ein anderes Passwort benutzt wird, ist man ziemlich sicher unterwegs.
Zum Abschluss sahen alle einen Clip über Cybermobbing. Es wurde im Gespräch herausgestellt was Cybermobbing ist, wie es entstehen kann und vor allem was jeder einzelne dagegen tun kann. Ich bitte euch alle, falls ihr einen Fall von Cybermobbing kennt, wendet euch an eure Freunde, Eltern, Lehrer, unsere Medienscouts an der IGS Neuwied. Gemeinsam können wir euch helfen!

Text und Organisation: Frau Kettner – Vielen Dank!