Was das Nashorn sah, …

von Harald Lutz

. fragten sich Schüler*innen unserer neunten und achten Klassenstufen, die das Theaterstück „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“ besuchten. Es wurde im Jungen Schlosstheater beeindruckend und mitreißend von vier Schauspieler*innen aufgeführt.

Darin geht es um einen Zoo, dessen Zaun an das Konzentrationslager Buchenwald angrenzt und den Tieren den Blick auf die schrecklichen Lebensbedingungen der KZ-Häftlinge ermöglicht. Unter den Tieren ist Papa Pavian, der von den Grausamkeiten, die hinter dem Zaun passieren, nichts wissen und sehen will. Aber es gibt auch den jungen Bären, der neugierig ist und nachfragt, warum es so stinke und es keine Vögel mehr in der Luft gebe. Der junge Bär ist es auch, der schließlich auf den hohen Schornstein des Konzentrationslagers klettert und …

Wie es weitergeht, verrate ich euch hier nicht. Fragt einfach bei den Schüler*innen nach, die dabei waren.

Mit wenigen technischen Mitteln und ohne aufwendiges Bühnenbild wurden die Szenen eindringlich und fesselnd umgesetzt. Nebel kroch wie Rauch über die Bühne, kleine Zäune stellten die Zoogehege dar und Projektionen an der Rückwand illustrierten die Traumszenen des jungen Bären.

Im nachfolgenden Gespräch mit der Regisseurin Katarina Schmidt und den Darsteller*innen konnten Fragen zum Umfang der Proben und zum Schauspielberuf gestellt werden. Auch inhaltliche Fragen zum Stück wurden beantwortet. Es gibt aber trotzdem noch viel Gesprächsstoff für den Unterricht in den kommenden Tagen.