Zum 9. November: Fredi Winter besuchte den WuS Kurs Klasse 8

von Christian Wittkowsky, 09.11.2017, 19:42 Uhr

Seit vielen Jahren ist der 9. November der Schulbesuchstag der rheinland-pfälzischen Abgeordneten. An diesem Schicksalstag der deutschen Geschichte sollen die Schülerinnen und Schüler sich daran erinnern, dass niemals mehr auf deutschem Boden sich etwas ereignen darf wie die Reichspogromnacht 1938.

Der gleichen Tag im November steht aber auch für einen der freudigsten Tage in der Geschichte der Deutschen: der Fall der Mauer vor 28 Jahren. Die Schülerinnen und Schüler können davon lernen, dass es sich lohnt, für Freiheit und Demokratie zu kämpfen, auch wenn es nach über 70 Jahren Volksherrschaft fast selbstverständlich ist, in einem freiheitlich-demokratischen System zu leben.

Der Wirtschaft- und Soziales Kurs der 8ten Klassen wurde nun also aus Anlass des 9. November von einem MdL besucht und der Kurs hatte Glück mit dem Abgeordneten Fredi Winter. Er hatte keine Berührungsängste und die Schüler auch nicht. Nach einem kurzen geschichtlichen Rückblick startete schon die muntere Fragerunde und Fredi Winter bleib keine Antwort schuldig.

So erfuhren die Schüler, dass Angela Merkel eine gute Bundeskanzlerin sei, da sie unter anderem viele Themen der Sozialdemokraten umgesetzt hätte. Herr Winter nutzt Facebook aktiv, doch wünscht er sich, dass besonders die Jüngeren mehr miteinander sprechen, statt in Whatsapp oder Snapchat zu schreiben.

Auf die Frage: „Was würden Sie in Neuwied verändern“ antwortete der Ur-Neuwieder, dass er die Innenstadt stärker beleben würde, mit Geschäften und Cafés, die das Leben wieder in die City bringen. Wie will es das erreichen? Weniger bei Amazon und eBay kaufen und stattdessen mehr in Geschäften vor Ort kaufen, so wie er selbst, der noch nie bei Amazon bestellt hat.

Auch bei der Frage nach dem Verdienst wurde kein Tabu angesprochen: Nach Abzug aller Kosten so viel wie ein Schulleiter. Und das bei einer 70 Stunden Woche. Oder mit den Worten von Fredi Winter: „Dafür malt kein Maler die Wand an.“

Aber wer wegen des Geldes in die Politik geht, der hat den Beruf verfehlt. Stattdessen müssen Politiker nahe bei den Menschen sein und ein Gespür dafür haben, wo den Bürgern der Schuh drückt. Und Fredi Winter zeigte sich als genau solch ein Politiker: interessiert, aufgeschlossen, nicht abgehoben und schülernah. Wir haben seinen Besuch sehr genossen und freuen uns auf seinen nächsten Besuch.