Schüleraustauschgruppe lässt Besuch in Israel Revue passieren
von Christian Wittkowsky, 05.06.2015, 21:54 Uhr
Eindrücke einer Reise nach Israel lassen sich leider nur schwer konservieren, insbesondere, wenn es sich dabei nicht um ein touristisches Unternehmen handelt, sondern um eine freundschaftliche Begegnung zwischen Jugendlichen aus Neuwied und Drom Hasharon.
Dennoch traf man sich in der letzten Woche, um die schönen Erinnerungen wachzuhalten, die ansonsten im Schulalltag drohen verschüttet zu werden. 14 Schülerinnen und Schüler der IGS Neuwied waren mit ihren begleitenden Lehrern im April nach Israel gestartet, um dort die Freunde wieder zu sehen, die im vergangenen Jahr zu Besuch in Deutschland waren.
Natürlich waren die Jugendlichen auf die Begegnung in Israel vorbereitet, aber von so viel Herzlichkeit und Gastfreundschaft waren sie doch überwältigt. Schon der Empfang am Flughafen in Tel Aviv mit Transparenten in deutschsprachigen Buchstaben war ein erstes Highlight der Reise, die auch ansonsten reich war an Emotionen. Darin waren sich alle Beteiligten einig; es ist ein unvergessliches und prägendes Erlebnis in der Schulzeit an der IGS Neuwied. Sowohl die Eltern der Gastfamilien, die den israelischen Jugendlichen im Sommer 2014 ein komfortables Zuhause boten, als auch die begleitenden Lehrer Frau Lejeune, Herr Pulch und Herr Seibeld stellten fest, wie sehr die teilnehmenden Kinder doch durch diese Begegnung charakterlich gereift sind.
Unser Schulleiter Herr Geyermann begrüßte die Anwesenden der kleinen Feierstunde und dankte den verantwortlichen Lehrern und Eltern für die geleistete Arbeit. Er dankte auch Herrn Oberbürgermeister Roth und Herrn Zupp, dem Vorsitzenden des deutsch-israelischen Freundeskreises Neuwied Drom-Hasharon, für ihr Kommen, welches die Wichtigkeit des Projektes unterstreicht, sowie für die vielfältige und großzügige Unterstützung dieser so außerordentlichen Begegnung zwischen unseren Schulen seit nunmehr 21 Jahren.
Im Jahr 2014 feierten die Beteiligten das 20-jährige Jubiläum der Partnerschaft zwischen den Schulen, wie Herr Pulch in seiner berührenden Rede und im begleitenden Bildvortrag herausstellte. Viele Namen von verantwortlichen Kollegen der damaligen Maximilian-zu-Wied-Realschule und der heutigen Johanna-Löwenherz-Integrierte Gesamtschule Neuwied fanden Erwähnung. Besonders erfreulich war auch der Besuch von Frau Ilse Bracher, die den Austausch von der ersten Stunde an verantwortlich begleitete. Die Jugendlichen hatten für jeden Tag einen kurzen Tagesbericht vorbereitet, den sie den Anwesenden (in Ermangelung geeigneter Unterlagen) teilweise sogar frei vortrugen. Der Nachleseabend endete mit dem Appell, die Eindrücke an möglichst viele andere Schülerinnen und Schüler weiterzugeben, damit der Austausch auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden kann, handelt es sich doch dabei um ein außergewöhnliches Profil der Johanna-Löwenherz-Integrierte Gesamtschule Neuwied.
Text und verantwortlich: Herr Seibeld – Herzlichen Dank!