Schüler des THuK-Kurses Klasse 7 machen Kleinholz

von Paul Haustov, 04.02.2020, 17:47 Uhr

Aus diesem Baum wurden dicke Bohlen geschnitten – mit einem Mordskrach und ordentlich Spähnen.

Am Mittwoch, den 29.01.2020, besuchte die THuK-Klasse die in Neuwied ansässige Tischlerei Thomas und Stefan Brog, um mehr über den Beruf des Tischlers zu erfahren und somit einen kleinen Einblick in die Arbeitswelt zu erhaschen. Die 3-Stündige Führung, welche durch den Mitbesitzer -Stefan Brog- geleitet wurde, erwies sich als vielseitig, aufregend und informativ.

Nahezu direkt nach der Ankunft folgte schon das erste Highlight dieses Tages, das Zersägen ganzer Baumstämme zu Bohlen von 3cm Stärke. Hierzu wurde eine horizontale Bandsäge benutzt, welche die mächtigen Kiefernstämme in Rekordzeit zerteilte. Hierbei konnten die Schülerinnen und Schüler mit Hand anlegen und die Maschine bedienen. Einer nach dem anderen sägte jeweils eine Bohle, sodass am Ende über 15 Holzbretter entstanden, welche die Schreinerei den Schülerinnen und Schülern schenkte, um daraus im Laufe des Schuljahres eigene Projekte zu realisieren.

Am Beispiel einer Bohle konnten wir den gesamten Prozess der Massivholzbearbeitung verfolgen. So beobachteten die Schülerinnen und Schüler das Zusägen der Bohle mit Hilfe einer CNC gesteuerten Formatkreissäge und das Hobeln der Bohle mit einem Abrichthobel und einem Dickenhobel. Alle Maschinen wurden durch Herrn Brog erklärt, demonstriert und auf die enorme Bedeutung der sicheren Handhabung verwiesen.

Darüber hinaus wurden auch wichtige Grundlagen der Holzverarbeitung, wie das Auswählen, Sägen und Trocknen von Holz, anschaulich demonstriert. Aber auch weitere Maschinen wurden kennengelernt, welche in der Tischlerei zum Einsatz kommen. Hier wäre natürlich die Fräse, eine Bandschleifmaschine und eine Kantenverleimmaschine zu erwähnen.

Den krönenden Abschluss machte das CNC-Fräsen des Schullogos in eine Buchen-Leimholzplatte. Dieses wurde für uns von der Firma MW-Möbelwerkstatt, welche sich mit der Tischlerei von Herr Brog die Werkstatt teilt, angeboten. Die Schüler folgten gespant dem voll-automatischen Prozess und den Bewegungen der CNC-Fräse.

Am Ende des Tages verließen wir die Tischlerei mit einer knapp 2,5m langen Kiefernbohle, zwei in Holz eingefrästen Logos unserer Schule und jeder Menge unbezahlbarer Einblicke in das Arbeiten und Wirken des Tischlers.

An dieser Stelle noch mal ein riesiges Dankeschön an Herr Brog, für diese einzigartige Gelegenheit.