Schon 16. Frankreichaustausch an der Maxi

von Christian Wittkowsky, 24.03.2010, 19:39 Uhr

Accent circonflexe, accent grave, accent aigu:
Alle Französisch-Schüler kennen diese Begriffe, dazu kommen Strukturen, Vokabeln und alles andere, was zum Französischunterricht gehört. Aber der Höhepunkt im Leben eines jeden Schülers ist ein Austausch mit der Partnerschule. Schon seit 16 Jahren findet dieser Austausch mit zwei französischen Schulen in der Vendée; Chavagnes und Les Brouzils, statt.

Ein Schüleraustausch mit Frankreich ist immer etwas Besonderes. Warum das so ist, konnten die französischen Gastschüler hautnah erleben. Auf dem Weg nach Neuwied besichtigten sie die Gedenkstätten von Verdun. Im Jahre 1916 bekriegten sich dort Franzosen und Deutsche in einem beispiellosen Gemetzel 10 Monate lang. Im Verlauf der Kämpfe kamen ca. 350.000 Menschen zu Tode. Es ist ein wunderschönes Gefühl, dass 94 Jahre später Schülerinnen und Schüler aus Frankreich wie selbstverständlich zu ihren deutschen Freunden fahren. Allein diese Tatsache macht den Austausch und die Begegnung der jungen Leute so wertvoll.
Vom 15. bis 21.März war es also wieder soweit:
Unsere französischen Freunde besuchten Neuwied und lernten das Leben in deutschen Familien kennen. Aber nicht nur der Alltag vom Leben in Deutschland wurde erlebt, sondern es standen auch viele Ausflüge auf dem Programm. Am ersten Tag machten die Schülerinnen und Schüler ihre Partnerstadt Neuwied unsicher, am Tag drauf ging es in die alte Kaiserstadt Aachen, am Donnerstag wurden die Sehenswürdigkeiten von Koblenz besucht und am Freitag hieß es: ab nach Kölle. Ein abwechslungsreiches Programm wurde von Frau Quast, der Leiterin des Austauschs und ihrer Französisch-Kollegin, Frau Arnold organisiert, denn sowohl Schüler wie auch die drei Austauschlehrer, unter der Leitung von Frau Hénaff waren begeistert. Das Wochenende verbrachten die französischen Gastschüler in ihren Familien und jede Neuwieder Gastgeberfamilie hatte sich etwas Besonderes einfallen lassen.
Auch wenn die Schüler nur sechs Tage Zeit hatten, wurden erste Freundschaften geschlossen, denn beim Abschied gab es viele Tränen. Sowohl die französischen als auch die deutschen Austauschschüler können es kaum erwarten, bis vom 4. bis 12 Mai der Gegenbesuch in Frankreich stattfindet. Bis dahin können sich alle an den Bildern vom Austausch in Neuwied freuen. Wir danken allen, die schon seit 16 Jahren den Austausch in hervorragender Weise organisieren, allen voran Frau Hénaff und Frau Quast.