Frau Schimmöller und Herr Kowalenko sagen: Auf Wiedersehen

von Christian Wittkowsky, 25.01.2013, 17:25 Uhr

Leben heißt Veränderung und auch eine Schule bleibt davon nicht verschont. Man ist geneigt, es leicht negativ auszudrücken, denn unsere beiden Kollegen Frau Schimmöller und Herr Kowalenko werden eine Lücke hinterlassen, die sich so schnell nicht wieder füllen lässt.
Und wenn das Engagement der Kollegen und die Qualität der Beitrage ein Gradmesser für Wertschätzung ist, dann war sich das gesamte Kollegium der IGS einig: Hier gehen zwei Schwergewichte von Bord.

Beide Kollegen zeichneten sich durch ein überdurchschnittliches Engagement aus und vor allem waren beide beliebt bei Schülern und Kollegen.
Frau Schimmöller war 16 Jahre an unserer Schule (eingeschlossen die Jahre an der Maximilian-zu-Wied-Realschule). Sie packte Dinge an und engagierte sich über das normale Alltagsgeschäft hinaus in mehreren Bereichen des Schullebens: Frau Schimmöller war lange Jahre Fachvorsitzende in ihren Fächern Deutsch und Englisch, sie war eine der treibenden Kräfte bei der Erstellung des schulischen Qualitätsprogramms und war die Initiatorin und Gestalterin des Methodentrainings als einer der Säulen unseres schulischen Profils. Sie war lange Jahre Ausbilderin und Leiterin der Schulstreitschlichtung und trug zusammen mit den Streitschlichtern erheblich zur Verbesserung des schulischen Klimas bei.
Ulrike Schimmöller wurde vor allem als Mensch bei Kollegen und auch bei Schülern geschätzt. Man wusste immer, wo man bei ihr dran war, denn sie scheute sich nicht, auch unangenehme Kritik auszudrücken. Ihre Geradlinigkeit und Diskussionsfreude brachte auch die schulische „Planungsgruppe IGS“ voran, als dessen Gründungsmitglied sie die neue Schule mit großem Einsatz aufbaute. Bei allen Planungen und konzeptionellem Denken hatte sie immer die Schüler und deren Chancengleichheit im Blick, denn dies ist ja einer der Vorzüge der IGS.
Die gesamte Schulgemeinschaft dankt Frau Schimmöller für ihre jahrelanges Wirken und wünscht ihr für die anstehende Passivphase der Altersruhezeit alles erdenklich Gute.

Für Herrn Kowalenko war die Zeit an der IGS Neuwied der zweite Einsatz an unserer Schule. Von 1998 bis 1999 kam er als Anwärter für Mathematik und Chemie an die damalige Maximilan-zu-Wied-Realschule. Vor vier Jahren kehrte er an diese Einrichtung als Konrektor zurück. Unmittelbar nach seinem Eintritt in die Schulleitung engagierte auch er sich in der „Planungsgruppe IGS“ und half mit, die neue Schulform aus der Realschule und Pestalozzi Hauptschule aufzubauen. Als Mitglied der Schulleitung übernahm er die Bereiche Schulorganisation und Schulverwaltung, so z.B. erstellte er den täglichen Vertretungsplan und er betrieb die Einführung neuer Schulsoftware, sowohl für die Verwaltung als auch für die Computerräume. Der Bereich IT lag ihm sehr am Herzen: So leitete er die Projekte „Medienscouts“ und ECDL, wobei er dafür sorgte, dass unsere Schule den Status der Ausbildungsschule für den Europäischen Computerführerschein erlangte. Eine solch große Schule mit geschätzten 60 Computern ist sehr schwer zu administrieren, aber hier zeigte sich die große Stärke von Herrn Kowalenko. Auch in der größten Belastung souverän und freundlich widmete er sich den kleinen und großen PC Problemen und so war er für Kollegen und Schülerinnen und Schüler immer ein sehr angenehmer Ansprechpartner.
Die Schüler schätzten ihn für seine Verbindlichkeit und Fairness und so machte Herr Kowalenko in seinen Abschiedsworten auch deutlich, dass seine Schüler mit ihren Talenten und ihrem Potential ihn auch im stürmischen Schulalltag daran erinnerten, warum er Lehrer wurde. Er mochte seine Schülerinnen und Schüler und sie mochten ihn.
Wir danken auch Herrn Kowalenko für sein unermüdliches Engagement und und seine menschlichen Qualitäten. Er übernimmt ab sofort die Konrektorenstelle an der Realschule Plus in Linz. Wir wünschen ihm von dieser Stelle ein ebenso erfolgreiches Wirken wie bei uns und viel Glück an der neuen Schule.

Mit Frau Schimmöller und Herrn Kowalenko verlassen zwei vorbildliche Pädagogen unsere Schule und wir blicken mit viel Dankbarkeit und ein wenig Wehmut zurück auf die gemeinsamen Jahre.