Erlebnisbericht von Pascal Stockhausen zum Frankreich-Austausch

von Christian Wittkowsky, 24.06.2013, 22:41 Uhr

Wir sind am 22. Mai um 6:00 Uhr pünktlich an der IGS losgefahren. Die erste Zeit waren wir noch munter, aber dann überkam uns dann doch die Müdigkeit. In Luxemburg kam unser altbekannter Busfahrer zu uns in den Bus. Er fährt uns schon seit vielen Jahren nach Frankreich sicher hin und zurück. Um 12 Uhr machten wir Mittagspause. An dem Rastplatz war es zwar sehr teuer, aber es schmeckte auch, z.B. Nudeln mit Soße zum Aufwärmen. Einige Schülerinnen waren ganz verrückt danach. Nach gut 12 Stunden kamen wir endlich an unserem Zielort in Les Brouzils im französischen Département Vendée an.

Es war traumhaft schön: rote Sandsteindächer und weiße Häuser. Auf dem Weg dorthin war eine sehr hügelige Straße, die einer Achterbahn glich. Frau Arnold, Frau Binzenbach und Frau Meyer erschreckten sich, als es auf einmal tief runter ging (die Gesichter hättet ihr sehen sollen). Die Gastfamilien warteten schon alle am Collège auf uns. Meine Gastfamilie begrüßte mich herzlich. Es war schön endlich wieder aufstehen zu dürfen und sich zu bewegen.
Am ersten Tag gingen wir mit unseren Austauschschülern in die Schule. Dort machten wir zuerst eine Schulführung und danach ein Stadtrallye. Diese war etwas lang aber machbar :). Mein Corres (frz. Bezeichnung v. Austauschpartner) hatte Bio und Geschichte. Das Schulkonzept ist cool.
Danach fuhren wir nach Les Sables ans Meer und besichtigten Häuser, wo Muscheln zu Bildern formiert wurden. Dort war auch die engste Gasse der Welt (die war so mini!! Aber ich habe durchgepasst). Nach der Stadtbesichtigung gingen wir noch etwas ans Meer. Am Freitag fuhren wir am Morgen zu einer „confiserie“, d.h. einer Süßigkeitenfabrik, und dort wurde uns erklärt wie Karamellsüßigkeiten hergestellt werden. Wir durften sogar etwas probieren. Danach gingen wir noch in den Lagerverkauf und jeder kam mit einer fast vollen Tüte heraus. Anschließend fuhren wir weiter nach Nantes und besuchten die Kathedrale und gingen danach shoppen. So um 16 Uhr besuchten wir ein Schloss, das zum Museum umfunktioniert wurde. Das war so groß da drinnen, dass ich und meine Gruppe uns dort verlaufen haben. Am Abend war dann der deutsch-französische Abend. Dort waren alle Eltern und Austauschschüler. Sie präsentierten, was sie in Deutschland gemacht haben. Leider aber nur auf Französisch. Danach bekamen alle, die 3 oder 4 Jahre schon teilgenommen hatten, eine Urkunde. Dann wurde endlich das Buffet eröffnet. Wir blieben dort bis etwa 23 Uhr. Am Samstag und am Sonntag unternahmen wir was mit der Familie. Montags fuhren wir nach La Rochelle in ein Aquarium. Dort war es sehr schön. Nach der Besichtigung durften wir uns 2h frei in der Stadt bewegen. Danach fuhren wir das letzte Mal zu unseren Gastfamilien.
Am Dienstag trafen wir uns schon sehr früh an der Schule, da wir nach Paris fuhren. Dort war es unglaublich toll: wir besuchten den Eiffelturm und durften uns 3h lang frei bewegen. Wir sind sogar mit der Metro gefahren. Nach dem Besuch fuhren wir in Richtung Deutschland weiter. Wir kamen ca. um 2 Uhr nachts an. Wir waren alle sehr müde, aber glücklich unsere Eltern wieder in die Arme zu schließen. Ich empfehle allen, die dieses Jahr nicht mitgefahren sind, nächstes Jahr mit zukommen, denn da haben wir 20jähriges Jubiläum.