Die Angst etwas zu verpassen zieht Jugendliche mit

von Michael Krist, 25.02.2018, 19:01 Uhr

Herr Mölich stellte die Referentin vor und begrüßte die Gäste.

„Anhand von Fotos sehen wir, wie sich die Kindheit der 70er/80er-Jahre von heute unterscheidet“, bilanzierte Kim Beck und stieg mit Bildern von Jugendlichen früher – heute in ihren Vortrag in der Aula der IGS vor Lehrern, Kindern und Eltern ein.

Allerdings: „So radikal, wie auf den Bildern dargestellt -da die Fußball spielenden Kindern, dort die Jungs und Mädchen mit dem Smartphone – sei es dann nun auch wieder nicht“, so die Referentin.

Den Kindern und Jugendlichen, so die Vortragende, gehe es darum, viel im Internet auszuprobieren und zu versuchen. „Die Angst etwas zu verpassen, zieht sie mit. Das heißt aber nicht, dass alle Sachen von früher gar nicht mehr zählen“, so Beck.

Doch die zunehmende Digitalisierung bringe durchaus einige nicht zu unterschätzende Gefahren mit sich. Als Beispiel sieht Kim Beck das Cybermobbing an. „Ich will das alltägliche Mobbing am Arbeitsplatz oder in der Schule überhaupt nicht verharmlosen, doch das Mobbing im Internet halte ich für noch schlimmer, da man praktisch keinen Rückzugsort hat“, so die Referentin. Als wichtig sieht Kim Beck an, dass die Eltern mit ihren Kindern das Gespräch suchen, falls ein Mobbingverdacht oder der Verdacht eines unangemessenen Umgang mit dem Smartohone bestehe. Aber: „Eltern sollten mit ihren Kindern auf gar keinen Fall von oben herab sprechen, sondern dies auf einer freundschaftlichen Ebene machen.“ Zur kleinen Beruhigung für viele Eltern: Die Altersrichtlinien für Jugendliche sind eher strenger geworden.

Es war ein spannender Abend über die Social Media Welt von Jugendlichen. Wir danken der Sparkasse Neuwied. die als Sponsor diese Veranstaltung erst möglich gemacht hat.